Was ist erhalten geblieben von Harff?
Die meisten der ehemaligen Bewohner von Harff siedelten westlich an die damalige Stadt Kaster, heute Stadt Bedburg, über. Die Gräfliche Familie von Mirbach-Harff zog auf Ihren Gutshof Ingenfeld bei Grevenbroich - Neurath. Andere wiederum verschlug es in andere Regionen nah und fern. Einige Landwirte, wie z.B. der heutige "Hof Harff" zogen an den Tagebaurand Fortuna bei Bergheim - Oberaußem und trugen die Erinnerung an die alte Heimat im neu gewälten Hofnamen weiter. Einige Erinnerungen aus dem Ortsteil Harff konnten der Nachwelt aber auch erhalten bleiben. So finden wir heute in und rund um Kaster folgendes wieder:
Das alte Kreuz stand Früher auf der Schlossstraße an den Höfen Bremer / Abels und hat heute seinen Platz auf der rekultivierten "Kasterer Höhe" nahe dem original Standort.
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Erinnerungen
an die
Gräfliche Familie
von
Mirbach-Harff
Im Zuge der Ausstellung
"Arnold von Harff - Pilger und Ritter"
auf Schloss Bedburg, waren auch Exponate aus und rund um Schloss Harff, eine Austellungsleihgabe von Antonius Graf von Mirbach-Harff, heute Gut Ingenfeld, zu sehen. Wie z.B. die lebensgroße Steinfigur die an der Schlossfassade im Eingangsbereich früher ihren Platz hatte.
::::::::::::::::::::::
Die alte beschädigte Glocke vom
Morken - Harffer Ehrenmal
fand Mitte der 1980ziger Jahre ihren neuen Platz vor der neuen Pfarrkirche St. Martinus in Kaster. Nach der Einsegnung durch Pastor Theodor Babilon wurde sie feierlich durch Bürgermeister Willi Kaiser den Bürgern übergeben.
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Der Morkener Kalvarienberg
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Das
"Mirbachkreuz"
Die Inschriften auf den Tafeln des Kreuzes lauten:
Vorderseite:
In Andenken an
Johann Wilhelm Graf Mirbach zu Harff
hat seine Frau, Antonette Gräfinn Wolff-Metternich zu Gracht errichtet dieses Kreutz auf dieser Stelle zur Ehre Gottes und Aneiferung der Andacht, weil es immer seine und ihre Absicht gewesen, und ist jetzt am vorbenannten Tage ausgeführt wurden, vereint mit der Erinnerung an die Mission, Gedenket unserer im Gebet.
Rückseite:
Keine Sünde mehr! Andenken an die Mission gehalten zu Caster vom 6ten bis 20ten him 1852. Eingeweiht den 3 Mai 1853.
Wer vor diesem Kreuze 5 Vater unser, 5 Ave Maria, 5 Ehre sei dem Vater andächtig betet, gewinnt einen Ablasz von 5 Jahren.
Seit 2012 steht es im Neubaugebiet von Kaster
"im Spless".
(mit freundlicher Unterstützung von
Marcus Schulte)
::::::::::::::::::::::::::::::::
Die Kirchturmspitze
von
St. Martinus Morken - Harff
Sie steht heute vor der Martinskirche
in
Kaster.
:::::::::::::::::::::::::::::
Das
Missionskreuz
Es stand früher auf dem Friedhof in Morken - Harff. Im Zuge der Umsiedlung wurde es in einem Park, genannt "in den Anlagen",
in Kaster wieder aufgestellt.
Ein Denkmal für
Schloss Harff
Am ehemaligen Standort von Schloss Harff, auf der heute Teilrekultivierten ehemaligen Schloss- und Parkfläche, wurde in den 1990ziger Jahren dort eine Anlage mit Schutzhütte und einem nachgestellten Grundriss des Schlosses, als Denkmal- und Erinnerungsstätte, errichtet.